Pressemitteilung zum Abschluss der Frühjahrsvollversammlung der DBK

Beharrlich bleiben trotz erneuter Bremse aus Rom

Das Netzwerk Diakonat der Frau ist erleichtert, dass der Gesprächsprozess in Deutschland trotz der römischen Bremse für die Satzung des Synodalen Ausschusses weitergeht.

Denn die Themen, die hierzulande besprochen werden müssen, sind auch weltkirchlich brennend. Aus vielen Kirchen des Südens wissen wir, dass besonders Frauen mit Hoffnung nach Deutschland schauen. Sie fordern, dass wir nicht aufhören, in synodaler Weise die drängenden theologischen Fragen zu behandeln und in das weltkirchliche Gespräch einzuspeisen.

Das Stoppschild aus Rom war deshalb für das Netzwerk und für viele Synodale ein herber Schlag: „Wenn selbst hoch engagierte Menschen, die ihr Leben Gott und der Liebe zum Evangelium weihen und sich im Synodalen Weg engagierten, in Reaktion auf den Brief von Resignation und Aufgeben sprechen, dann ist das eine menschliche Tragödie und für viele Gläubige ein tiefer Schmerz“, so Dr. Jutta Mader-Schömer, Vorsitzende des Netzwerks Diakonat der Frau. Umso bedeutsamer sei die Klarstellung von Bischof Bätzing bei der Abschlusspressekonferenz, dass Bischöfe und ZdK schon beraten, wie der bereits konstituierte Synodale Ausschuss seine Arbeit fortsetzen könne.

Aus Sicht des Netzwerks ist es dringend notwendig, den begonnenen Weg weiterzugehen, verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen um den Blick endlich wieder mehr für die befreiende Botschaft des Evangeliums zu öffnen. Nur wirklich gelebte Synodalität im Hören auf die Nöte und Bedürfnisse der Menschen, besonders der marginalisierten, wird dem Evangelium Jesu Christi gerecht. Dies müsse auch bei einem hoffentlich bald eingeräumten Termin in Rom klar herausgestellt werden. „Wir hoffen deshalb auf die Beharrlichkeit der Bischöfe,“ so Mader-Schömer, „dass sie weiterhin auf Gespräche mit den Entscheidern in Rom pochen und die Anliegen so vieler gläubiger und noch (!) der Kirche anhängender Menschen deutlich vortragen.“

Hinweise:

  • Die Pressemitteilung finden Sie hier als Download.
  • Ein Interview mit Dr. Mader-Schömer bei Domradio.de zur Thematik anlässlich ihrer Wahl im September 2023 finden Sie hier.

 

Fotoquelle: canva.com

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Noch ist die Zeit aufzugeben nicht gekommen!
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