Waldbreitbach - Vom 8.-10 Oktober traf sich der 3. Diakonatskreis in Waldbreitbach zu seinem zweiten Wochenende nach der Corona Unterbrechung. Das Wochenende begann mit einem ganz besonderen Höhepunkt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, besuchte die Teilnehmerinnen und das Leitungsteam des 3. Diakonatskreises.
Bischof Bätzing nahm sich viel Zeit für das Gespräch mit den Teilnehmerinnen. Er betete mit ihnen zusammen die Vesper und brach erst nach einem gemeinsamen Abendessen zum nächsten Termin auf. Mit großer Aufmerksamkeit und Offenheit hörte er auf die persönlichen Zeugnisse der Frauen, ihre Erwartungen, aber auch ihre Schmerzen und Verletzungen durch die Kirche. Er selbst sprach von seinen eigenen Hoffnungen und seiner Überzeugung, dass nur eine menschennahe, diakonische Kirche die Frohe Botschaft glaubwürdig vermitteln könne. Er zeigte sich beeindruckt von der hohen Motivation der Teilnehmerinnen und dankte dem Netzwerk ausdrücklich für sein beharrliches Engagement.
Für Irmentraud Kobusch, die Vorsitzende des Netzwerks, ist dieser Besuch Bätzings ein wirkliches Hoffnungszeichen für die Reformbemühungen des Synodalen Wegs. Sie sieht darin eine Bestärkung des Netzwerks bei seinem Einsatz für den sakramentalen Diakonat der Frau und eine diakonische Kirche, in der Frauen und Männer gemeinsam und gleichberechtigt die Nachfolge Jesu Christi leben.
Um die diakonische Dimension der Kirche ging es dann auch im Studienteil, der sich am Samstag anschloss. Dr. Dorothea Reininger arbeitete mit den Teilnehmerinnen zum Diakonat der Frau, seiner theologischen Begründung, seiner Geschichte und seiner Bedeutung für die Zukunft der Kirche.
Text: Netzwerk Diakonat der Frau / Foto: Caroline Hensiek
Presseartikel dazu
"Netzwerk Diakonat der Frau" fühlt sich vom Synodalen Weg bestärkt, bei katholisch.de vom 15.10.2021, weiterlesen
"Berufung" - aber (noch) kein "Beruf", bei Domradio.de vom 15.10.2021, weiterlesen
